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VDMA: Technologien zur Transformation der Textilindustrie

Nov 26, 2023

MAILAND / FRANKFURT – 8. Juni 2023 – Die in Mailand stattfindende ITMA 2023, Fachmesse für Textilmaschinen, steht erneut im Zeichen einer bedeutenden Präsenz der VDMA-Mitgliedsunternehmen. Die 110 ausstellenden VDMA-Mitglieder decken nahezu alle Maschinenbereiche mit den Schwerpunkten Spinnen, Vliesstoffe, Weben, Wirken, Wirken, Flechten und Veredeln ab. Sie sind Teil einer starken deutschen Präsenz mit insgesamt rund 200 deutschen Ausstellern – darunter auch Nicht-Maschinenhersteller – auf ca. 17.700 Quadratmeter, was 15 % der Gesamtfläche ausmacht.

Wie tragen führende VDMA-Mitglieder zur Transformation der globalen Textilindustrie bei? Anlässlich der VDMA-Pressekonferenz auf der ITMA unter dem Motto „Transforming the World of Textiles: effizient – ​​digital – zirkulär“ präsentierten fünf namhafte VDMA-Mitgliedsunternehmen ihre innovativen Lösungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung, Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung.

André Wissenberg, Vorsitzender des Ausstellungs- und Marketingausschusses des VDMA Textilmaschinen und Vizepräsident für Marketing, Unternehmenskommunikation und Public Affairs der Oerlikon Polymer Processing Solutions Division, präsentierte auf der ITMA eine Weltpremiere in Form des EvoSteam-Verfahrens. Dieses Verfahren ermöglicht beispielsweise eine jährliche Wassereinsparung von bis zu 10 Millionen Litern. Im Hinblick auf die Digitalisierung hob er die digitalen Ökosysteme von Oerlikon hervor, eine Lösung zur Bereitstellung von Echtzeitwarnungen, Zustandsüberwachung, maschinellem Lernen, vorausschauender Wartung und zur Steuerung aller Werksabläufe in der Werkshalle. Wissenberg erklärte: „Bei Oerlikon tragen wir mit unseren auf der ITMA Mailand 2023 gezeigten innovativen Technologien zum ressourcenschonenden Einsatz in fast allen Chemiefaserspinnereien der Welt bei. Unser Versprechen für die Zukunft ist, die Zero-Waste-Produktion weiter auszubauen.“ Wir wollen unseren Ansatz effizienter, digitaler und zirkulärer gestalten und uns so darum kümmern, die Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden und unserer eigenen Ziele zu erreichen.“

Dr. Uwe Rondé, Vorstandsmitglied VDMA Textilmaschinen und CEO der Saurer-Gruppe, betonte die Bemühungen von Saurer, die Welt nachhaltig zu gestalten, indem er Spinn- und Zwirnlösungen für Garne aus mechanisch recycelten oder chemisch regenerierten Fasern anbietet. Auf der Pressekonferenz sagte Dr. Rondé: „Seit mehr als 170 Jahren treibt Saurer die Transformation der Textilindustrie voran. Wir unterstützen die Textilindustrie in den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung. Als Trendsetter haben wir die Notwendigkeit frühzeitig erkannt.“ Verarbeitung von Kurzfasern. Bereits heute verfügen wir über ein Portfolio, das für das Spinnen und Zwirnen von recycelten oder regenerierten Garnen optimiert ist.“

Wolfgang Schöffl, Lindauer Dornier, Leiter der Produktlinie Webmaschinen und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung, erklärte: „Die Herausforderungen der Textilindustrie treiben den Maschinenbau in neue Dimensionen, um damit eng verbundene Ziele wie eine stetige Steigerung der Produktivität zu erfüllen.“ , Qualität, Innovation in einem sehr dynamischen und sich schnell verändernden Umfeld im Hinblick auf die Digitalisierung und gleichzeitig die Sicherung des höchsten Guts, des Lebens des Menschen und die Erhaltung unseres natürlichen Lebensraums – das sind die Ziele, denen Dornier sehr am Herzen liegt Seit nunmehr über 70 Jahren betreuen wir erfolgreich unsere Kunden auf der ganzen Welt.“

Dr. Janpeter Horn, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Textilmaschinen und Geschäftsführer der August Herzog Maschinenfabrik, zeigte, dass Textilmaschinen Wegbereiter einer CO2-neutralen Energieerzeugung sind. „Herzog ist als weltweiter Markt- und Technologieführer für Flecht-, Wickel- und Umspulanlagen führend bei der effizienten, digitalen und zirkulären Transformation der Textilwelt für geflochtene Anwendungen. Mehr als nur die Entwicklung von Flecht- und Wickeltechnologien unter Berücksichtigung dieser Transformation.“ „Auf diese Weise ermöglicht Herzog auch die Entwicklung von geflochtenen Produkten, die für eine CO2-freie Kreislaufwirtschaft benötigt werden, wie etwa extra lange und starke Seile, die Festigkeitsträger aus Stahldraht für Windenergie und Tiefseeforschung ersetzen“, sagte er.

Wie Zirkularität im Färbeprozess berücksichtigt wird, erläuterte Verena Thies, stellvertretende Vorsitzende des VDMA Textilmaschinenbaus und geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Thies. Sie hob die Signature-Serie von Thies hervor, die einen fortschrittlichen Nachbehandlungsprozess ermöglicht: „Thies schlägt ein neues Kapitel in der Stofffärbung auf: Das innovative ultraniedrige Flottenverhältnis von Signature erhöht die Färbewirksamkeit erheblich, was zu einer Reduzierung des Farbstoffverbrauchs um bis zu 20 % führt.“ Durch die Kombination der innovativen Fortschritte von Thies wird der Wasserverbrauch um 52 % minimiert.“

Die digitale Vernetzung von Maschinen eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine zentrale Übersicht über den Status aller Maschinen, Auftragsverwaltung und den Austausch von Prozessinformationen. Auf der Pressekonferenz stellte Dr. Harald Weber, Geschäftsführer des VDMA Textilmaschinenbau, einen webbasierten Demonstrator zur digitalen Vernetzung von Maschinen mithilfe des OPC UA-Standards vor. Standardisierte Schnittstellen erleichtern die Integration unterschiedlicher Geräte. Der VDMA Textilmaschinenbau hat in einem ersten Projekt die Schnittstellenspezifikation OPC UA für Textilprüfgeräte entwickelt. Auf der ITMA werden Geräte ausstellender Unternehmen, darunter das VDMA-Mitglied Textechno, diese Spezifikation nutzen, um Live-Daten an einen Demonstrator zu senden. Dies kann unter https://umati.app/overview/itma/ abgerufen werden.

Die ITMA ist traditionell eine Veranstaltung für Nachwuchsingenieure. Mit finanzieller Unterstützung des VDMA und unter Anleitung ihrer Dozenten nutzen 320 Studierende von neun technischen Universitäten die Chance, Hightech in Mailand live zu erleben. „Unsere finanzielle Unterstützung in Höhe von 95.000 Euro ist eine Investition in die Zukunft unserer Branche. Hochqualifizierte Ingenieure sind die Voraussetzung, um marktfähige Technologien für die Textilindustrie zu entwickeln“, sagte Dr. Weber.

Gepostet: 8. Juni 2023

Source VDMA e. V. — Textilmaschinen